Erfolgreiches Hofturnier

Vom Führzügelwettbewerb bis zur Dressurprüfung der Klasse A war für jeden etwas dabei - und natürlich durften auch der beliebte Geschicklichkeitswettbewerb und eine Prüfung für unsere Voltigierer in diesem Jahr nicht fehlen. Das bunte Programm kam trotz des Ferienbeginns gut an: Vorab hatten sich 77 Vereinsmitglieder für insgesamt 105 Starts in den verschiedenen Prüfungen angemeldet. Auch wenn wir die Zahl der Starts vom vergangenen Jahr nicht übertreffen konnten - wir freuen uns über das große Interesse an unserem Hofturnier und über ein ganzes Wochenende mit viel guter Stimmung, Spaß und tollen Prüfungen! 

Wir werden uns bemühen, das Hofturnier im kommenden Jahr wieder außerhalb der Herbstferien anzubieten, so dass diejenigen, die in diesem Jahr schon in Urlaub waren, auch wieder dabei sein können - wir freuen uns auch im nächsten Jahr über viele Teilnehmer und hoffen, ihr seid alle wieder dabei!

Ganz besonders stolz sind wir auch in diesem Jahr wieder auf unsere Schulpferde. Krankheitsbedingt fielen zwar Maja und Riko aus, alle anderen Vereinspferde, die aktuell im Schulbetrieb aktiv sind, waren aber dabei und haben ihre Sache großartig gemacht. Und selbst unsere drei Neuzugänge Anoki, Cesar und Grisu waren irgendwie mit von der Partie - zwar nicht in einer Prüfung, sie durften sich die Reithalle unter Turnierbedingungen aber schon einmal anschauen, damit sie unsere Schulpferde im nächsten Jahr hoffentlich tatkräftig am Turnier-Wochenende unterstützen können. Auch Privatpferde gingen wieder an den Start - neben Borus, Conroy und Giorgio Armani, die bei uns auf dem Wiesenhof eingestellt sind, kamen auch aus benachbarten Ställen Gäste: Wir durften uns über die Besuche von Casanova, Monaco und Mopsfidel freuen. Angekündigt war eigentlich auch unsere Übungsleiterin Alicia mit ihrer Grace, sie musste ihren Start allerdings leider kurzfristig zurückziehen. 

Ausgeschrieben waren in diesem Jahr zehn verschiedene Prüfungen - aufgrund des krankheitsbedingten Ausfalls von zwei Schulpferden verzichteten wir diesmal auf den Caprilli-Wettbewerb. Da es im vergangenen Jahr keine Nennungen für die L-Dressur gegeben hatte, nahmen wir diese Prüfung in diesem Jahr ebenfalls nicht ins Programm auf. Die schwerste Prüfung war demnach eine Dressurprüfung der Klasse A. Der Dressurreiterwettbewerb der Klasse E sollte eigentlich in jugendliche und erwachsene Starter aufgeteilt werden - aufgrund der ungleichmäßigen Anmeldungen und vor allem, weil einige Starter sich mit zeitlichen Einschränkungen angemeldet und nur an einem der beiden Turniertage die Möglichkeit hatten, an einer Prüfung teilzunehmen, wurden alle Nennungen für diese Prüfungen in einen Topf geworfen und die Prüfung dann in zwei Teile aufgeteilt.

Die Reiterwettbewerbe Schritt-Trab-Galopp und Schritt-Trab fanden in diesem Jahr ebenfalls nicht nach Altersgruppen getrennt statt - auch wenn es eigens für Erwachsene ausgeschriebene Prüfungen gegeben hätte. Hier kamen leider fast keine Nennungen zustande - unsere jugendlichen Reitschüler und der Nachwuchs sind da deutlich aktiver: Bei der Führzügelklasse gab es an den beiden Turniertagen insgesamt sieben Abteilungen, die an den Start gingen. Mit dabei waren dort Kinder aus unseren Nachwuchs-Angeboten "Bambini-Club", der "Pferde-Bande" und aus dem therapeutischen Reiten.

Besonders beliebt war auch in diesem Jahr wieder der Geschicklichkeitswettbewerb: Insgesamt 26 Nennungen für diese Prüfung (und damit deutlich mehr als im Vorjahr) hatten wir vorab gleichmäßig auf die beiden Turniertage aufgeteilt. Bei den Voltigierern zeigte ein Teil unserer Voltigier-Gruppe Eddersheim II sein akrobatisches Können auf dem Pferderücken.

Los ging es am Samstagmorgen nach einem flotten Aufbau - dank tatkräftiger Unterstützung vieler helfender Hände. Das war nämlich Voraussetzung für den Turnierstart: Wer mitmachen wollte, musste am Turnier-Wochenende mindestens einen Helferdienst übernehmen. Aufgebaut wird normalerweise immer schon freitags abends, diesmal war das allerdings aus verschiedenen Gründen nicht möglich. Rechtzeitig zur ersten Prüfung stand aber alles: Um 10.30 Uhr starteten unsere Voltigierer ins Turnier-Wochenende. Die fünf jungen Akrobatinnen kamen mit ihren Trainerinnen Johanna Lanio und Diana Pohlmann in die Halle - und mit Schulpferd Efenia. Sie zeigten ihre Übungen einzeln und zu zweit und wurden von unserer Übungsleiterin Nina, einer echten Voltigier-Richterin, fachmännisch bewertet - im Nachgang an ihre Prüfung erhielten sie von ihr noch jede Menge Tipps.

Direkt im Anschluss ging es weiter mit den Kindern aus unseren Longenstunden - neun von ihnen gingen im Reiterwettbewerb Schritt-Trab an den Start. Geritten wurde dabei in drei Abteilungen mit je drei Reitern, so dass die Richterinnen ausgiebig Gelegenheit hatten, sich Notizen zum Können der Reitschüler zu machen und während der Siegerehrung jedem individuelle Tipps mit auf den Weg zu geben. Mit zehn Reitern, die jeweils zu zweit ihr Können zeigten, ging es im ersten Teil des Dressurreiterwettbewerbs der Klasse E weiter. Aus der Pferde-Bande hatten sich 16 Kinder für die Teilnahme am ersten Teil der Führzügelklasse angemeldet - gestartet wurde in vier Abteilungen.

Und dann war es auch schon an der Zeit für die letzte Prüfung des Tages, für die erst einmal viele helfende Hände benötigt wurden: Für den Geschicklichkeitswettbewerb wurden jede Menge ungewöhnlicher Aufgaben in der Halle aufgestellt. Im ersten Teil der Prüfung am Samstag gingen 13 Reiter an den Start. Gemessen wurde nicht nur die Zeit, die sie für den Parcours benötigten - zusätzlich wurden auch noch Punkte gezählt, die an den verschiedenen Aufgaben vergeben wurden. Obwohl am Ende also viel gerechnet werden musste, ging die Auswertung schnell - und kaum war die Halle wieder leer geräumt und die Pferde nach dem wohlverdienten Feierabend zurück in ihren Boxen, konnte die letzte Siegerehrung des Tages stattfinden.

Auch am zweiten Turnier-Tag gab es viel zu sehen. An einem normalen Sonntagmorgen sammeln sich um 10 Uhr die Kinder vom "Bambini-Club" bei uns auf dem Wiesenhof - und auch an diesem Wochenende war dies die Startzeit für ihre Prüfung bei unserem Hofturnier: Sie gingen im zweiten Teil der Führzügelklasse an den Start. Da ein Kind kurzfristig nicht mitmachen konnte, wurden aus drei geplanten Abteilungen kurzerhand zwei mit jeweils vier Startern. Und viele von ihnen blieben auch im Anschluss noch auf dem Wiesenhof, um sich die anspruchsvollste Prüfung des Wochenendes anzuschauen: Für die Dressurprüfung der Klasse A hatten sich in diesem Jahr sieben Starter (und damit mehr als im Vorjahr) angemeldet - und für einige von ihnen war es die erste Prüfung in dieser Klasse. 

Weiter ging es mit dem zweiten Teils des Dressurreiterwettbewerbs der Klasse E mit sieben Startern und dem Reiterwettbewerb Schritt-Trab-Galopp. Bei diesem wurde in Abteilungen geritten, angemeldet hatten sich 15 Starter. Während eine Reitschülerin kurzfristig absagen musste, ritten die übrigen 14 Reiter ihre Prüfung in drei Abteilungen. Die letzte Prüfung des Tages war auch an diesem Nachmittag der Geschicklichkeitswettbewerb. Erneut hatten 13 Starter Aufgaben wie den "Fächer", die "Knistergasse" oder auch Sackhüpfen (natürlich nicht auf dem Pferderücken) vor sich, die es möglichst schnell und fehlerfrei zu bewältigen galt. Und auch am zweiten Tag schlugen sich nicht nur die Reitschüler, sondern auch unsere Schulpferde großartig: Sie ließen sich von nichts erschrecken und nahmen die ungewöhnlichen Aufgaben wie absolute Profis ganz gelassen hin. 

Wir freuen uns ganz besonders, dass sich in diesem Jahr viele Reitschüler in einer höheren Turnierklasse versucht haben als noch im letzten Jahr - das zeigt, dass sie in ihren Reitstunden gute Fortschritte machen. Ein vereinsinternes Hofturnier in der gewohnten Reithalle ist eine tolle Möglichkeit, die nächsthöhere Klasse mal auszuprobieren - und ein schöner Anreiz, auch bis zum nächsten Jahr weiter zu üben und zu lernen. Und vielleicht ist unter den Reitschülern, die sich in diesem Jahr noch nicht an den Start getraut haben, ja auch der eine oder andere dabei, der sich im nächsten Jahr an eine der angebotenen Prüfungen wagt - wir würden uns freuen! 

Besonders gefreut hat uns in diesem Jahr auch die "Vielfalt" bei den Turnier-Nennungen: Jeder Reiter konnte pro Prüfung drei Wunschpferde unter unseren Schulpferden angeben. Und auch wenn manche Pferde - wie etwa unsere Norweger Emil und Vin - ganz besonders häufig genannt wurden und andere Pferde eher selten gewünscht waren, mussten wir diesmal kaum "umverteilen". In den vergangenen Jahren mussten wir, jeweils nach Absprache mit den Übungsleitern, manchen Reitschülern Pferde zuteilen, die sie gar nicht als Wunschpferd angegeben hatten, damit sich keines der Schulpferde am Turnier-Wochenende überarbeitet. Diesmal konnte jeder auf einem seiner Wunschpferde reiten - mit wenigen Ausnahmen wie etwa bei der Führzügelklasse, wo wir wie in jedem Jahr darauf geachtet haben, dass die besonders braven Pferde mit den Reitanfängern in die Halle kommen und dass nicht mit jeder Abteilung die Pferde komplett gewechselt werden müssen.

Schleifen gab es am Ende für alle: Für alle Teilnehmer und für alle Schulpferde. Während sich die Reiter sonst um die vorderen Plätze in einer Prüfung streiten, waren diesmal die hinteren Plätze ganz besonders beliebt - wegen der Schleifenfarbe: Während die Schleifen für die ersten Plätze wie gewohnt in Gold, Silber, Weiß, Blau, Rot und Grün verliehen wurden, gab es für alle weiteren Starter statt der gewohnten braunen Schleifen diesmal ein schickes Violett - eigentlich nur ein Zufall, denn dem Schleifen-Lieferanten war das Braun ausgegangen. In den höheren Prüfungen gab es - statt der aus den letzten Jahren gewohnten Medaillen - diesmal echte Glücksbringer: Hufeisen unserer Schulpferde, die in den Farben Gold, Silber und Bronze besprüht waren.

Mit dem Ende der letzten Prüfung trat die letzte Helfergruppe in Aktion: Viele hatten sich für den Abbau eher zögerlich und erst dann eingetragen, als kein anderer Helferdienst mehr verfügbar war - trotzdem packten sie nicht weniger tatkräftig an. Erstmals war auch ein eigener Helferdienst fürs Spülen ausgeschrieben, so dass schon bald nach Turnierende keine Spuren der zweitägigen Veranstaltung mehr auf dem Wiesenhof zu entdecken waren. Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen, die am Wochenende an den verschiedensten Stellen und mit den unterschiedlichsten Aufgaben angepackt und das Hofturnier so erst ermöglicht haben!

Auch wenn die Organisation, Vorbereitung und Durchführung einer solchen Veranstaltung ehrenamtlich neben dem Job eine Menge Arbeit ist, freuen wir uns aufs nächste Hofturnier. Schön wäre es, wenn sich noch einige Helfer finden würden, damit die Arbeit nicht nur an ein paar wenigen Vereinsmitgliedern hängen bleibt. Wer also gern bei weiteren Hofturnieren an den Start gehen möchte, sollte sich Gedanken darüber machen, wie er bei den nötigen Arbeiten unterstützen kann - Interessenten können sich unter info@rsg-eddersheim.de melden.

Falls ihr nicht bei uns im Verein Mitglied seid, müssen wir euch in Sachen Turnierstart auf unserem Hofturnier aber leider enttäuschen: Auch diesmal war unser Hofturnier beschränkt auf Vereinsmitglieder und Teilnehmer der von uns angebotenen Kurse - und das wird auch zukünftig so bleiben. Damit wollen wir allen interessierten Vereinsmitgliedern den Start ermöglichen - und dabei gleichzeitig die Chance haben, die Prüfungen auf unsere Teilnehmer anzupassen. In der Führzügelklasse etwa gehen Kinder aus dem therapeutischen Reiten sowie unsere Allerkleinsten aus dem Bambini-Club ab drei Jahren an den Start. Für sie gibt es in der Prüfung spezielle Aufgaben, mit denen sie ihr Können aus den verschiedenen Kursen beweisen.

Für alle, die dabei waren oder die diesmal keine Möglichkeit zur Teilnahme hatten, gilt aber: Wir hoffen, dass ihr auch im nächsten Jahr wieder mit dabei seid und die Zeit nutzt, um euch ein Ziel für das nächste Turnier zu setzen. Ganz egal, ob ihr in der Prüfung, in der ihr auch in diesem Jahr am Start wart, besser platziert werden möchtet, ob ihr die nächsthöhere Prüfung erreichen oder die Prüfung mit einem Pferd schaffen möchtet, mit dem es im Moment vielleicht noch nicht so gut klappt - eure Übungsleiter werden euch auf dem Weg dahin sicher unterstützen. Sprecht sie oder uns einfach jederzeit an, was euch Spaß machen würde und woran ihr arbeiten wollt.

Das allergrößte Dankeschön des Wochenendes geht an unsere Schulpferde - ihr alle habt das toll gemacht!

...könnt ihr euch hier anschauen - geordnet nach Prüfungsnummern:

Abteilung 1

Abteilung 2

Abteilung 3

Abteilung 1

Abteilung 2

Abteilung 3

Abteilung 1

Abteilung 2

Abteilung 3

Abteilung 4

Abteilung 5

Abteilung 6

Abteilung 1

Abteilung 2

Gruppe Eddersheim II auf Efenia

Isabella Brunnabend

Clara Geerts

Lea Kirkpatrick

Alina Smole

Claire Trenczek

NA = nicht zur Prüfung angetreten

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