Einen erfolgreichen Start in unser neues, erweitertes Kurs- und Lehrgangsprogramm gab es am vergangenen Sonntag. Unser erster Gast war Luuk Teunissen. Der Pferdetrainer war zum Thema "Bodenarbeit und Gelassenheitstraining" vorbeigekommen - und durfte feststellen, dass unsere Schulpferde wirklich ziemlich gelassen sind. Acht aktive Teilnehmer, vier davon mit Vereinspferden, und einige Zuschauer waren begeistert.
So muss das sein, wenn wir neue Kurse ins Programm aufnehmen: Wir konnten gar nicht so schnell schauen, da waren sämtlichen Plätze für eine aktive Kursteilnahme im Kurs "Bodenarbeit und Gelassenheitstraining" mit Luuk Teunissen ausgebucht. Wer nicht schnell genug war, konnte nur noch als Zuschauer dabei sein - aber auch dabei jede Menge lernen.
Um mal das Fazit vorweg zu nehmen: Es war ein interessanter und lehrreicher Tag, der vor allem Lust auf mehr gemacht hat. Nicht wenige Teilnehmer haben noch am gleichen Abend das Kursprogramm gewälzt und sich direkt für weitere Fortbildungen angemeldet. Und das ist doch das allergrößte Lob, oder? Außerdem wurden gleich noch weitere Themen angefragt, an denen jetzt großes Interesse besteht - so dass unser Kursprogramm vielleicht noch mal erweitert wird. Wir hören uns jedenfalls schon mal nach den weiteren Möglichkeiten rund um die Wunsch-Kurse um...
Kurz vor Kursbeginn vormittags um elf Uhr wurde erst einmal die wichtigste Frage geklärt: Die nach dem Mittagessen. Stärkung muss schließlich sein - und so ein Tageskurs bietet ja nicht nur eine gute Möglichkeit, etwas zu lernen, sondern man kann ihn auch gut nutzen, um gemeinsam mit anderen Pferdefreunden etwas Zeit im Stall zu verbringen und ein wenig zu plaudern. Und das geht ja wohl kaum besser als bei einer leckeren Pizza!
Dann ging es direkt in die Halle - zu einer weiteren Vorbesprechung. Dort nämlich ließ Luuk sich von allen aktiven Teilnehmern erst einmal etwas über die verschiedenen Pferde erzählen, bevor er alle in Zweiergruppen einteilte. Den Anfang machten gleich zwei unserer Schulpferde, die beide eindeutig ihren eigenen Kopf haben: Unsere Übungsleiterinnen Melanie und Bettina kamen mit Jolie und Zedi in die Halle. Die beiden Damen zeigten sich weder vom mit Plastikstreifen bestückten Holzstab noch der auf dem Boden liegenden Plane sonderlich beeindruckt - und so wurden die Aufgaben schnell mehr. Vorwärts ein- und rückwärts wieder "ausparken", und das auch um eine Ecke herum, schmale Durchgänge zwischen bunten Poolnudeln, Flaggen,...
Es wurde jede Menge geübt und ausprobiert und unsere Pferde haben sich dabei großartig geschlagen. So gut, dass nach der Mittagspause nur Gast-Teilnehmerin Nathalie mit ihrem in der fremden Halle doch ein wenig nervösen Calle zu den Gelassenheitsübungen zurückkehrte - für alle anderen gab es nachmittags ein neues "Übungsprogramm". Für Zedi, die sich nicht ganz leicht longieren lässt, sondern gern mal ihr Gewicht einsetzt, um selbst die Richtung zu bestimmten, ging es an die Longe. Mit Jolie wurde, genauso wie mit den anderen teilnehmenden Schulpferden Efenia und Vampire, an der Doppellonge geübt, Weder Melanie noch Übungsleiterin Johanna hatten das vorher häufig gemacht, Jasmin hielt die beiden Longen sogar zum ersten Mal in den Händen. Trotzdem klappte auch das wirklich gut.
Die Teilnehmergruppe wurde komplettiert von Petra mit Charly, dem Pferd unserer Übungsleiterin Steffi, Linda mit ihrem Pony Mops und unserer stellvertretenden Vorsitzenden Daniela. Sie nahm mit unserer Rentnerin Cheyenne am Kurs teil. Die alte Dame ließ keinerlei Schwäche erkennen, sondern drehte bei den Gelassenheitsübungen so auf, dass es tatsächlich auch für sie am Nachmittag an die Doppellonge ging - allerdings nur im Schritt.
Dadurch, dass nachmittags mit allen Teilnehmern einzeln gearbeitet wurde, zog sich der Kurs etwas länger hin als eigentlich geplant, wobei Luuk sich nicht nur individuell auf jedes Teilnehmerpaar einstellte, sondern auch ausgiebig mit jedem übte. Am Ende war die Begeisterung nicht nur bei den aktiven Teilnehmern, sondern auch bei den Zuschauern groß - und das, obwohl die Erläuterungen für diejenigen, die am Rand saßen, manchmal zwischen starkem Regen auf dem Hallendach und Fluglärm nur schwer zu verstehen waren. Hier werden wir versuchen, für die nächsten Kurse eine bessere Lösung zu finden.
Nach dem gemeinsamen Aufräumen ging es für alle glücklich und auch ein wenig müde nach Hause und in den Feierabend - oder vor den Computer, um sich gleich den nächsten Kurs herauszusuchen.
Die nächsten Kurse warten schon...
Weiter geht es am Sonntag, 7. April, mit dem Kurs "Kommunikation am Boden: Wie versteht mich mein Pferd?". Zu diesem Thema wird uns Pferdeverhaltenstherapeutin Rebekka Vogel Stöckermann besuchen. Für diesen Kurs sind noch Plätze frei - es gibt keine Altersbeschränkung und es sind keine Vorkenntnisse nötig. Für aktive Teilnehmer gibt es nicht nur theoretisches Wissen, sondern auch jede Menge Übungen mit dem geführten Pferd. Eine passive Teilnahme ist für den theoretischen Teil ebenfalls möglich. Hier findet ihr mehr Informationen zum Kurs und könnt euch direkt anmelden. Das komplette Kursprogramm für die nächsten Monate könnt ihr hier nachlesen.