Vielleicht ist es euch schon aufgefallen, dass es in unseren Reithallen seit dem Sommerfest heller geworden ist. Das liegt nicht nur am tollen Sommerwetter, sondern auch an den neuen LED-Leuchten. Wir würden euch ja empfehlen, mal einen Blick nach oben zu wagen - aber Vorsicht: Direkt in die Leuchten solltet ihr nicht schauen, denn die sind ganz schön hell! Noch sind die Arbeiten nicht abgeschlossen - den aktuellen Stand erfahrt ihr hier.
Die neue Beleuchtung ist der erste Teil unserer Sanierungsmaßnahmen, für die wir bei unserer Aktion "GIVE US FIVE! - 5 Euro für eine Schaufel Sand" immer noch Spenden sammeln. Nötig geworden war die neue Beleuchtung aus Sicherheitsgründen - es gibt nämlich eine DIN-Norm, in der festgelegt ist, wie hell es in einer Reithalle sein muss. Unsere alte Beleuchtung konnte diesen Wert nicht erreichen, so dass eine neue Beleuchtung dringend nötig wurde. Die Gelegenheit haben wir genutzt, um gleich auf energiesparende und klimafreundliche LED-Beleuchtung umzustellen.
Knappe 20.000 Euro wurden in ersten Angeboten für das Projekt angesetzt - und damit sind die Arbeiten ja noch nicht abgeschlossen, denn auch der Hallenboden muss noch ausgetauscht werden. Am Freitag und Samstag direkt vor unserem Sommerfest wurde mit den Arbeiten begonnen. Ganz fertig wurden sie in diesen zwei Tagen leider nicht. Die neuen LED-Leuchten sind in beiden Reithallen angebracht, allerdings noch an die alte Beleuchtung gekoppelt. Im nächsten Schritt soll alles so verkabelt werden, dass ausschließlich die LED-Leuchten genutzt werden. Die alte Beleuchtung wird dann abgebaut. Damit nicht nur die kleine, sondern auch die große Halle optimal beleuchtet wird, sollen dort außerdem noch vier weitere LED-Leuchten in den Ecken ergänzt werden, um letzte Schatten an den kurzen Seiten zu vertreiben.
Auch in und vor den Pferdeboxen wurden die Leuchten teilweise schon gegen neue LED-Leuchten ausgetauscht. Hier fehlt allerdings noch ein ganzes Stück. Und auch in Innenräumen wie den Toiletten sollen noch neue Leuchten installiert werden. Einen festen Termin für die noch ausstehenden Arbeiten haben wir leider noch nicht. Wir hoffen aber, dass alles sehr kurzfristig in den nächsten Tagen und Wochen abgeschlossen werden kann.
Nächstes Projekt: Neuer Hallenboden
Dass es mit dem Licht nicht getan ist, das weiß jeder, in den letzten Wochen und Monaten die Hallen betreten hat. Der Boden ist schon länger nicht mehr optimal. Das Projekt "Hallenboden" wird noch einmal etwa 35.000 Euro kosten und ist ebenfalls Teil unserer oben erwähnten Spenden-Aktion "GIVE US FIVE! - 5 Euro für eine Schaufel Sand". Nach mehreren Förderzusagen - zuletzt Mitte Mai vom Landessportbund Hessen - haben wir auch diese Arbeiten nun beauftragt.
Nach aktuellem Stand der Planungen soll spätestens Ende August ein neuer Boden geliefert und eingebaut werden. Entgegen erster Überlegungen haben wir uns erneut für einen Sandboden entschieden - und wir drücken alle die Daumen, dass sich vielleicht doch noch ein früherer Termin findet, denn wir warten nun sehnsüchtig auf den neuen Boden.
Bis dahin versuchen wir, den alten Hallenboden möglichst gut in Schuss zu halten - auch wenn die Gewöhnung an den neuen Bahnplaner, der nun dafür zuständig ist, den Hallenboden aufzulockern, nicht so einfach ist. Hier müssen erst einmal verschiedene Einstellungen ausprobiert werden, bis die Kombination gefunden ist, die für den bisherigen Boden optimal ist. Das heiße und trockene Wetter macht uns das nicht leichter - selbst bei regelmäßiger Bewässerung trocknet der Boden so leider extrem schnell wieder aus oder wird, wenn aus Versehen zu viel gewässert wird, rutschig. Wir bemühen uns aber, das möglichst schnell in den Griff zu bekommen - und der neue Boden ist ja schon in Sicht.
Schon vorab möchten wir eine Bitte an alle richten, die unsere Hallen nutzen - egal, ob in Reitstunden, in Voltigier-Trainings, im therapeutischen Reiten, für Kurse, mit ihren eigenen Pferden oder in irgendeiner anderen Form: Bitte geht mit dem Boden sorgsam um. Er ist wirklich sehr, sehr teuer und wir können uns einen regelmäßigen Tausch nicht leisten - der Boden soll möglichst lange halten. Deswegen ein paar Tipps und Anregungen, die auch gern schon jetzt sofort umgesetzt werden können (sozusagen zum Üben, bis der neue Boden da ist):
- Bitte sammelt Pferdeäpfel grundsätzlich immer und auch so schnell wie möglich ein - wenn es geht, sogar schon während der Reitstunde. Pferdemist verringert die Bodenqualität - und wenn
hindurchgeritten wird, verteilt er sich so, dass er später oft nicht mehr komplett entfernt werden kann.
- Nach Ende der Hallennutzung sollte immer der Hufschlag geebnet werden. Dazu stehen drei Hand-Hufschlagräumer zur Verfügung - das sind die roten Stahl-"Schaufeln" mit den langen Griffen (siehe
Bild oben). Die werden einfach nach Betreten der Halle links an der Bande angelegt und dann hinter sich hergezogen. Dabei schieben sie den Sand, der sich an der Bande aufgeschichtet hat, Richtung
Hufschlag. Wenn die Halle gefahren wird, kann so alles leichter wieder geebnet werden.
- Kratzt den Pferden am besten noch in der Halle die Hufe aus - so verhindert ihr, dass viel Sand nach draußen getragen wird. Auf dem Hof wird er schließlich nicht gebraucht - in der Halle
schon.
- Zu guter Letzt: Die Halle ist kein Sandkasten. Klar darf dort - wenn keine Pferde unterwegs sind bzw. unter Aufsicht der Übungsleiter - auch mal gespielt werden, zum Beispiel in Ferienkursen. Auch Turnübungen wie beim Voltigieren sind überhaupt kein Problem. Aber es sollten auf keinen Fall Löcher in den Sand gegraben oder der Sand absichtlich nach draußen getragen werden.
Auch wenn euer Übungsleiter mal nicht daran denkt, euch aufs Abäppeln oder das Räumen des Hufschlags nach Ende der Stunde aufmerksam zu machen - bitte nutzt das nicht als Gelegenheit, den Stall schneller zu verlassen oder euch stattdessen auszuruhen. Bitte denkt selbst daran, denn auch diese Arbeiten gehören zum Reiten dazu. Und nur, wenn jeder seinen kleinen Teil dazu beiträgt, können wir gemeinsam dafür sorgen, dass wir lange etwas von unserem neuen Boden haben - und dass wir bis dahin auch unseren alten Boden noch nutzen können.
Danke für eure Unterstützung!