Wenn ihr regelmäßig bei uns reiten oder voltigieren möchtet, dann müsst ihr in unseren Verein eintreten. Dafür bezahlt ihr eine einmalige Aufnahmegebühr und einen jährlichen Mitgliedsbeitrag. Im Gegensatz zu vielen anderen Vereinen haben wir keine verpflichtenden Arbeitsstunden - genug zu tun gibt es trotzdem immer. Alles zu den Kosten, Vorteilen und Pflichten könnt ihr heute in Folge 2 der häufig an uns gestellten Fragen nachlesen.
Dieser Text ist Teil unserer Newsletter-Serie "Häufig gestellte Fragen". Da der Newsletter ausschließlich an Vereinsmitglieder versendet wird, gehen wir in diesem Newsletter nur auf Informationen ein, die für bestehende Mitglieder interessant sind. Wer ganz neu in den Verein eintreten möchte, findet hier Informationen dazu.
Wenn ihr schon Mitglied bei uns seid, dann hängt euer Jahresbeitrag von eurem Alter und der Art eurer Mitgliedschaft ab: Ein Kind unter 18 Jahren zahlt einen jährlichen Beitrag in Höhe von 70,- Euro, für Erwachsene sind es 85,- Euro pro Jahr. Die Familienmitgliedschaft lohnt sich, sobald ihr mehr als eine Person aus einer Familie für den Verein anmelden möchtet. Sie kostet pro Jahr 115,- Euro und ist unabhängig von der Anzahl der Personen. Da können also Mama, Papa und alle Geschwister mit in den Verein eintreten.
Der Mitgliedsbeitrag wird übrigens immer zu Jahresbeginn abgebucht.
Was muss ich als Vereinsmitglied tun?
Als aktives Mitglied gibt es rund um dein Training verschiedene Aufgaben. Ansonsten schreiben wir dir nichts vor - trotzdem freuen wir uns über jede Unterstützung, denn nur so kann ein Verein funktionieren. Auf dem Wiesenhof gibt es keine Angestellten, die in Voll- oder Teilzeit vor Ort sind. Der Vereinsvorstand und verschiedene Teams arbeiten ehrenamtlich, die Übungsleiter unterrichten neben ihrem eigentlichen Job in ihrer Freizeit. Da müssen alle mit anpacken, damit es funktioniert.
Wenn du aktiv reitest oder voltigierst, dann gehört zu deinen Aufgaben, regelmäßig das Zubehör der Pferde zu kontrollieren und zu reinigen - am besten immer vor und nach deinen Reitstunden oder Trainings. Ist der Putzkasten vollständig und die Bürsten sauber? Muss die Satteldecke ausgetauscht werden? Ist das Gebiss ordentlich ausgewaschen? Hängt alles an seinem Platz? Benötigen Sattel und Trense mal wieder etwas Seife und Fett? Funktioniert die Tränke, so dass das Pferd immer Wasser hat? Fehlt etwas oder ist etwas kaputt?
Das sind Fragen, die zu jeder Reitstunde und jedem Training dazugehören - genauso wie das Abäppeln nach Verlassen der Halle und die Pflege des Hallenbodens mit den roten Hufschlagräumern. Das muss jedes Mal gemacht werden, damit wir alle lange etwas von den Sachen haben - sie zu ersetzen, weil sie mangels Pflege kaputtgehen, ist teuer. Das sieht man am Hallenboden: Der neue Boden kostet etwa 35.000 Euro. Aber auch ein Sattel kann schnell mal einen vierstelligen Betrag kosten - und die halten deutlich länger, wenn sie regelmäßig gepflegt werden. Ständiges Ersetzen zahlt ihr am Ende im schlimmsten Fall mit steigenden Reitstunden- und Trainings-Preisen.
Wenn etwas kaputt sein sollte, sprecht bitte eure Übungsleiter an. Leider finden wir immer wieder eher zufällig gerissene Riemen und kaputte Schnallen in der Sattelkammer. Wenn etwas kaputt ist, können wir es leichter und schneller ersetzen, wenn wir Bescheid wissen.
Noch was: Auch das gehört dazu!
Übrigens: Würdet ihr eure Freizeit gern in einem Haufen Pferdeäpfel verbringen? Nein? Unsere Schulpferde, die euch durch eure Reitstunden und Trainings tragen, euch vieles beibringen und euch auch viele Fehler verzeihen, auch nicht. Deswegen müssen die Paddocks und Koppeln regelmäßig von Pferdeäpfeln befreit werden. Und das macht - besonders jetzt, wo das Wetter wieder schöner wird - in der Gruppe auch noch richtig Spaß. Wenn jeder ein paar Minuten Zeit extra mitbringt, ist das auch gar kein Problem. Also: Verabredet euch einfach etwas früher oder lasst euch ein wenig später abholen und packt mit an!
Wer mit Pferden seine Freizeit verbringen möchte, muss die dazugehörigen Arbeiten in Kauf nehmen - und das ist ganz unabhängig von einer Vereinsmitgliedschaft.
Gibt es feste Arbeitsstunden, die ich machen muss?
In vielen Vereinen muss man zusätzlich zu den oben beschriebenen Aufgaben rund um das eigene Training noch Arbeitsstunden ableisten. Diese machen bei vielen Vereinen den Unterschied zwischen aktiver und passiver Mitgliedschaft aus. Wer seine jährlichen Arbeitsstunden nicht macht, muss diese stattdessen bezahlen. Die Zahl solcher Stunden (und der Kosten, wenn man nicht mithilft) schwankt von Verein zu Verein - von fünf bis 30 Stunden pro Jahr kann es alles sein. Solche Arbeitsstunden kann man bei Vereins-Veranstaltungen ableisten oder bei speziell angebotenen Arbeitseinsätzen, wo zum Beispiel das Vereinsgelände aufgeräumt und in Stand gesetzt wird.
Solche Arbeitsstunden gibt es bei uns im Verein nicht - deswegen unterscheiden wir bei der Mitgliedschaft auch nicht zwischen aktiven und passiven Mitgliedern.
Das heißt nicht, dass es nichts zu tun gibt - wir hoffen aber darauf, dass jeder von euch auch mal anpackt, ohne dass wir euch eine feste Anzahl an Stunden aufzwingen müssen. Wir sind ganz sicher, dass jeder von euch etwas Zeit für sein Hobby erübrigen kann - das muss auch gar nicht viel sein. Bei einem Sommerfest oder einer Weihnachtsfeier - oder wie zuletzt beim Flohmarkt - stundenweise Essen und Getränke verkaufen, beim Auf- und Abbau helfen oder auch einfach mal selbst einen Vorschlag machen, wenn es etwas zu reparieren oder zu tun gibt, was ihr (oder vielleicht auch eure Eltern) besonders gut könnt.
Für unsere Feste und Veranstaltungen hängen immer rechtzeitig Helferlisten aus - sollte irgendwann keiner von euch mehr Lust haben, wenigstens mal eine oder zwei Stunden dabei zu unterstützen, wird es vielleicht irgendwann keine Feste mehr auf dem Wiesenhof geben. Und das wäre doch auch sehr schade, oder?
Was passiert mit den Mitgliedsbeiträgen?
Eure Mitgliedsbeiträge fließen direkt in unsere Projekte - je nachdem, woran wir gerade arbeiten und was benötigt wird. Das können Reparaturarbeiten sein, größere Projekte wie Baumaßnahmen, aber auch Neuanschaffungen von Schulpferden und Zubehör. Außerdem sind die Mitgliedsbeiträge ein guter Puffer, um unerwartete Ausgaben abzudecken - zum Beispiel Tierarztkosten, wenn ein Pferd unerwartet krank wird, oder ähnliches. Eure Mitgliedschaft kommt also direkt unserem Verein, unseren Pferden und Vereinsmitgliedern zugute.
Wir freuen uns also, wenn zum Beispiel auch Eltern gemeinsam mit ihren reitenden oder voltigierenden Kindern als Familie in unseren Verein eintreten - das kostet pro Jahr nur 45,- Euro mehr (Familien-Mitgliedschaft im Vergleich zu Einzelmitgliedschaft Kind) und ihr unterstützt den Verein. Und seid dabei auf dem Vereinsgelände sogar noch versichert, was ihr als Nicht-Mitglied ohne direkte Aufsicht eines Übungsleiters nicht seid.
Wie kann ich meine Mitgliedschaft ändern?
Ganz besonders würden wir uns natürlich freuen, wenn ihr nach dem Lesen dieses Textes aus einer Einzel- eine Familienmitgliedschaft machen möchtet und wir einige neue Mitglieder gewinnen. Dazu brauchen wir von euch nur eine schriftliche Information und die Daten der Mitglieder, die in den Verein eintreten möchten (Vor- und Nachname und Geburtsdatum, eventuell Telefonnummer und E-Mail-Adresse - wir gehen davon aus, dass die Post-Anschrift sich nicht unterscheidet). Das könnt ihr uns sogar ganz schnell und problemlos per E-Mail an info@rsg-eddersheim.de schicken.
Eine Einzelmitgliedschaft Kind ändert sich im Jahr nach eurem 18. Geburtstag automatisch in eine Einzelmitgliedschaft Erwachsene, da müsst ihr nichts tun.
Da wir nicht zwischen aktiver und passiver Mitgliedschaft unterscheiden, ist auch keine Änderung nötig, wenn ihr mal eine Weile keine Zeit habt, Reitstunden zu nehmen oder beim Voltigier-Training mitzumachen. Euren jeweiligen Tarif (z.B. "ABO"-Tarif beim Reiten oder Monatsbeitrag zum Voltigieren) könnt ihr unabhängig von eurer Mitgliedschaft ändern oder kündigen - dann seid ihr auch weiterhin Vereinsmitglied, unterstützt uns mit eurem Mitgliedsbeitrag und könnt die Vorteile einer Mitgliedschaft nutzen.
Wann und wie kann ich aus dem Verein austreten?
Wir hoffen, dass ihr euch diese Frage noch gar nicht gestellt habt - aber wenn wir schon jede Menge Infos rund um die Vereinsmitgliedschaft zusammentragen, gehört das natürlich auch dazu. Falls ihr aus irgendwelchen Gründen aus dem Verein austreten müsst, dann lasst uns eure Kündigung schriftlich per Post oder per E-Mail zukommen. Aus dem Verein austreten könnt ihr immer zum Jahresende, wenn ihr bis spätestens 15. November gekündigt habt.
Auch wenn ihr gerade keine Zeit für Reitstunden oder das Voltigier-Training habt, freuen wir uns, wenn ihr Vereinsmitglied bei uns bleibt. Mit eurem jährlichen Mitgliedsbeitrag - wie oben beschrieben fallen keine weitere Kosten oder Arbeitsstunden an - unterstützt ihr unseren Verein bei der Versorgung unserer Pferde, der Fortführung unserer Arbeit, der Instandhaltung des Wiesenhofs und bei der Umsetzung von neuen Projekten und Ideen.
Neue Serie: Häufig gestellte Fragen
Ihr habt auch eine Frage an uns? Es gibt etwas, was ihr rund um unsere Angebote und den Verein schon immer mal wissen wolltet? Dann schreibt uns eine E-Mail an info@rsg-eddersheim.de. Wir beantworten ab sofort in unregelmäßiger Folge in unserem E-Mail-Newsletter an Vereinsmitglieder eure Fragen.
Zu Folge 1: Gruppenstunden im "ABO"-Tarif und das Nachreiten