Das Reiten wurde genau im Jahr 1900 olympisch – aber nicht in allen Disziplinen.
Olympisch war der Reitsport eigentlich schon in der Antike. Dort ließen sich die Sportler meist im Wagen stehend ziehen. Wagenrennen gab es seit etwa 680 vor Christus, Reiter ab etwa 648. Bei den "heutigen" olympischen Spielen wurde das Reiten im Jahr 1900 eingeführt. In Paris gab es ein Preisspringen, ein Hochspringen und ein Weitspringen. Bei den folgenden olympischen Spielen war das Reiten dann allerdings erst einmal nicht dabei.
Wirklich rund ging es dann erst 1912 in Stockholm: Das Reitsport-Programm bei den dortigen olympischen Spielen war dem heutigen schon sehr ähnlich. Nur den Dressur-Mannschaftswettbewerb gab es noch nicht - der wurde erstmals 1928 in Amsterdam angeboten. Frauen nahmen an den Reitsport-Prüfungen übrigens erstmals bei den olympischen Spielen 1952 in Helsinki teil.
Ein paar Kuriositäten hat der Reitsport in der Zwischenzeit bei olympischen Spielen schon gesammelt: 1920 in Antwerpen fand zum Beispiel ein Wettbewerb "Figurenreiten / Kunstreiten" statt. Das klingt erst mal ganz annehmbar - die Teilnehmer mussten im Wettbewerb allerdings in verschiedenen Gangarten und auf verschiedenen Seiten vom Pferd hinunter- und dann wieder hinauf springen.
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